Tourismus in MV hat seine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben
„Auch in diesem Jahr waren wir das beliebteste Inlands-Sommerurlaubsziel der Deutschen. Der Juli 2006 war der beste Tourismus-Monat seit der Wende – in keinem Monat der vergangenen 16 Jahre kamen mehr Urlauber zu uns“, erläuterte Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff auf dem 16. Tourismustag des Landestourismusverbandes in Stralsund.
Der Wettbewerb um jeden einzelnen Gast werde jedoch schärfer. Auch in Schleswig-Holstein habe sich die Tourismuswirtschaft nach Jahren der Stagnation in diesem Jahr gut entwickelt.
„Das Reiseunternehmen TUI sieht Mecklenburg-Vorpommern inzwischen als Qualitätsführer im Tourismus an. Nach Meinung der TUI-Urlauber steht in Dubai zwar das zweitbeliebteste unter weltweit 18.000 Hotels. Doch zum beliebtesten Hotel der Welt haben die Kunden dieses Reiseunternehmens das Strandhotel Bansin auf Rügen gewählt“, führte Ringstorff weiter aus.
Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern habe seine Erfolgsgeschichte in diesem Jahr trotz stärker werdender Konkurrenz fortgeschrieben. Ringstorff: „Ich danke allen, die an dieser Geschichte mitschreiben. Sie alle – ob Hotelchefin oder Servicekraft, Leiterin des Tourismusbüros oder Küchenmeister – können stolz sein auf Ihre Leistung.“
Das Land habe kontinuierlich die Chancen und Potenziale für künftiges Wachstum genutzt. Der Ministerpräsident: „Aufgrund des hohen Niveaus, das wir inzwischen erreicht haben, dem stärkeren weltweiten Wettbewerb in der Branche und den gestiegenen Ansprüchen der Gäste müssen wir uns in Zukunft aber noch mehr anstrengen. Wir müssen unseren Preis wert sein. Hohe Qualität, hervorragender Service und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis sind keine Extras. Sie werden von unseren anspruchsvollen Kunden als selbstverständlich vorausgesetzt.“
Die neue Landesregierung halte deshalb an der Strategie fest, auf der Grundlage der Landestourismuskonzeption 2010 den Tourismus im Land weiter zu stärken und auszubauen.
Schwerpunkt sei dabei nach wie vor das Thema Qualität und Service. Das zu diesem Zweck Anfang Mai in Rostock ins Leben gerufene „Qualitätskontor Tourismus Mecklenburg-Vorpommern“ z.B. könne alle Beteiligten – von den Hotels über die Gastronomie, die Gesundheitswirtschaft, Einzelhändler, Kommunen und viele andere – zusammenbringen, um branchenübergreifend aktuelle Aufgaben zu beraten und Lösungswege aufzuzeigen.
Auch die Entscheidung des Bundeskabinetts, die Investitionszulage für Ostdeutschland bis 2009 zu verlängern, bringe die Tourismuswirtschaft weiter voran. Mit Beginn des kommenden Jahres könnten neben dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Bereich der produktionsnahen Dienstleistungen erstmals auch Investitionsvorhaben der Hotels und Pensionen davon profitieren.
Ringstorff: „Die erweiterte Investitionszulage – die wir gegen erhebliche Widerstände einiger Länder durchgesetzt haben – bedeutet einen Investitionsschub von vielen Millionen Euro für die Tourismuswirtschaft.“
Große Reserven für den Tourismus gebe es noch bei Reisenden aus dem Ausland. Der G-8-Gipfel in Heiligendamm werde das Land weltweit bekannter machen. „Mit ihm können wir Mecklenburg-Vorpommern als modernes, weltoffenes, gastfreundliches und lebenswertes Bundesland präsentieren.
Rund 2.000 Delegationsteilnehmer, 4.000 Journalisten aus aller Welt, 16.000 nationale Angestellte und Beamte, aber auch ca. 100.000 Globalisierungskritiker sorgen nicht nur für ausgebuchte Hotels vor und während des Gipfels. Auch langfristig wird Mecklenburg-Vorpommern durch die dazu gewonnene internationale Bekanntheit profitieren, sei es durch Mund-zu-Mund-Propaganda, sei es durch die vielen ausländischen Journalisten, die sich bei dieser Gelegenheit im ganzen Land umschauen und in ihre Heimatländer berichten.
Der G-8-Gipfel ist eine einzigartige Chance für Mecklenburg-Vorpommern“, schloss der Schweriner Regierungschef.
via Pressemitteilung Ministerpraesident des Landes MV Nr.: 360/2006 vom: 01.12.2006